Fokussieren anstatt Ablenkung

Fokussierung

Durch Fokussierung richten wir unsere gesamte Aufmerksamkeit, unsere gesamte Energie auf ein Thema, eine Aufgabe. Wir tauchen tief in das Thema ein und erleben Spaß und Freude, weil uns plötzlich, wie von selbst Ideen und Impulse zufließen.

Ablenkung und Ursachen

Aber weshalb sind wir mehr oder weniger geneigt, uns abzulenken, Dinge zu hinauszuschieben, die uns wichtig sind?
Wenn wir in uns selbst hineinfühlen, uns reflektieren, sind dies oft Ängste, die aus scham – und angstbesetzten Erfahrungen aus Kindheit und Jugend herrühren. Eigene Ideen, Leistungen sind zum Beispiel häufig ignoriert, kritisiert oder belächelt worden. Daraus können verschiedene Gefühle resultieren, wie zum Beispiel die Angst zu Versagen, die Angst Fehler zu machen, die Angst der Ausgrenzung, die Scham, belächelt zu werden, oder ganz einfach Frustration nicht zu genügen.

Ablenkung und Folgen

Solche negativen Gefühlszustände werden immer wieder aktiviert, wenn man etwas machen möchte, was einem wichtig ist. Um dies zu vermeiden, tritt ein Schutzmechanismus in Kraft, die Prokrastination, auch Verschieberitis genannt. Prokrastination zeigt sich in verschiedenen Formen der Ablenkung. Kurzfristig erleben wir eine Erleichterung. Langfristig treten jedoch zunehmend Unzufriedenheit und Frustration ein, weil wir die Dinge, die uns wichtig sind, nicht tun. Wir erleben uns nicht als positiv selbst wirksam und sinnerfüllt. Dadurch verlieren wir uns und fühlen uns in unseren negativen Glaubenssätzen bestätigt, zum Beispiel: „Ich schaffe es nicht.“ „ Ich genüge nicht.“

Lösung

Um diesen Teufelskreislauf zu durchbrechen hilft es, für sich eine tiefe Entscheidung zu treffen. Ich fokussiere mich jetzt auf Dinge, die mir wichtig sind. Ich blende Ablenkungen aus. Ich akzeptiere die hochkommenden negativen Gefühlszustände. Ich bearbeite diese zum Beispiel in einer Therapie, einer Beratung oder in einem Coaching. In diesem Sinne – Viel Erfolg ! Übung macht den Meister! Einfach machen- Könnte gut werden :-)!